Regeln für Gruppentreffen
Grundlagen für den Umgang miteinander.
Damit unsere Treffen möglichst reibungslos verlaufen und sich eine vertrauensvolle Atmosphäre entwickeln kann, haben wir uns gemeinsam auf diese Regeln für unsere Gruppentreffen geeinigt. Sie basieren auf den „Empfehlungen für die Gruppenarbeit“ der NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen) und ist hier in der aktuellen zweiten Fassung vom 07.02.2024 nachzulesen.
Pünktlichkeit Wir wissen welch große Herausforderung sie für manche von uns darstellt. Wir nehmen die Zeit der anderen ernst und geben aus Respekt vor allen Teilnehmer:innen unser Bestes, damit der Gruppenablauf nicht gestört wird und wir wissen, dass wir uns auf unsere Gruppe verlassen können. Wir gönnen uns selbst, aus einem ungestörten Austausch das meiste für uns herausholen zu können.
Verbindlichkeit Wenn jemand nicht zur Gruppe kommen kann, gibt die Person Bescheid.
Regelmäßige Teilnahme Wer die Gruppe verlassen möchte, sollte sich – möglichst unter Angabe der Gründe – verabschieden.
Vertraulichkeit Gegenüber Außenstehenden wird Stillschweigen über die Gespräche in der Selbsthilfegruppe gewahrt.
Immer in der Ich-Perspektive Jede:r sollte den Mut haben, die „Ich-Form“ zu verwenden. Die „Man“- oder „Wir“-Form sollte vermieden werden. Jede:r sollte sich direkt an die anderen in der Gruppe wenden, mit ihnen sprechen und nicht über sie.
Es sollte von sich selbst, den eigenen Gefühlen, Gedanken und Verhaltensweisen geredet werden, nicht über Außenstehende (zum Beispiel die/den Partner:in). Wir sprechen nicht über abwesende Gruppenmitglieder.
Keine Bewertungen, respektvoller Umgang, Akzeptanz & validierende Haltung Im Erfahrungsaustausch gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Jede:r muss lernen, Erfahrungen und Gefühle als solche stehen zu lassen und nicht zu bewerten oder zu kritisieren.
Offener Umgang mit Grenzen Niemand sollte beschwichtigende oder besserwisserische Ratschläge geben, wo jede:r nur für sich selbst entscheiden und für sein eigenes Handeln verantwortlich sein kann.
Gleiche Redezeit für alle Jede:r sollte die Möglichkeit haben, sich zu äußern.
Gegenseitiger Respekt Jede:r Teilnehmer:in hört aufmerksam zu, soll ausreden können, fällt niemandem ins Wort und hält sich mit Interpretationen zurück. Seitengespräche mit der/dem Sitznachbar:in können das Gruppengespräch empfindlich stören. Meist handelt es sich um wichtige Beiträge, die für alle interessant sind.
Anliegen lösungsorientiert benennen und Fragen klar formulieren
Während des Meetings bitte auf Essen und Rauchen verzichten.
Handys bitte auf lautlos stellen.